Glycin-Hersteller
Glycin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, das heißt, der menschliche Körper kann sie selbst synthetisieren. Sie ist die einfachste Aminosäure, deren chemische Struktur aus einem einzigen Wasserstoffatom als Seitenkette besteht (chemische Formel: C₂H₅NO₂). Glycin spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen biologischen Prozessen und ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen wie Kollagen, wo es etwa 35% des Aminosäuregehalts ausmacht, insbesondere in Rindergelatine.
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Glycin CAS-Nr.: 56-40-6
Chemische Bezeichnung: Aminoessigsäure
Synonyme:
- Gly
- Aminoethansäure
- Glycocoll
- Glycosthene
- Acdrile
CB-Nummer: CB2285882
Molekulare Formel: C₂H₅NO₂
Molekulargewicht: 75,07 g/mol
MDL-Nummer: MFCD00002580
Glycin Typische Spezifikationen
Eigentum | Spezifikation |
---|---|
Chemische Bezeichnung | Glycin (Aminoessigsäure) |
Chemische Formel | C₂H₅NO₂ |
Molekulargewicht | 75,07 g/mol |
Erscheinungsbild | Weißes kristallines Pulver |
Geruch | Geruchsneutral |
Geschmack | Leicht süßlich |
Löslichkeit | Löslich in Wasser (~1000 g/L bei 20°C), schwach löslich in Ethanol, unlöslich in Aceton, Benzol, neutralen Lösungsmitteln |
pH-Wert (5%-Lösung) | 5,5-7,0 (neutral) |
Reinheit (Assay) | ≥98.5% (Lebensmittel-/Pharmaziequalität, auf Trockenbasis) |
Verlust beim Trocknen | ≤0.2% |
Rückstände bei der Zündung | ≤0.1% |
Chlorid (Cl) | ≤0,007% |
Sulfat (SO₄) | ≤0,0065% |
Schwermetalle | Blei (Pb) ≤5 ppm, Arsen (As) ≤1 ppm, Cadmium (Cd) ≤1 ppm |
Mikrobielle Grenzwerte | Gesamtkeimzahl: ≤1000 KBE/g Hefe und Schimmel: ≤100 KBE/g Krankheitserreger (E. coli, Salmonellen): Abwesend in 10g |
Spezifische Rotation | Nicht-optisch aktiv (achiral, keine Stereoisomere) |
Schmelzpunkt | 232-236°C (zersetzt sich) |
Zertifizierungen | Nicht-GMO, Kosher, Halal, USP, FCC, EU-konform |
Einhaltung von Vorschriften | Erfüllt FDA-, USP-, FCC- und EU-Normen für Lebensmittel und Pharmazeutika |
Anwendungen | Nahrungsergänzungsmittel (Gelenk-/Hautgesundheit, Schlafunterstützung), Lebensmittel (Süßungsmittel, Stabilisatoren), Arzneimittel, Kosmetika |
Rolle in Rindergelatine | ~35% Aminosäuregehalt, Schlüssel zur Gly-Pro-Hyp-Sequenz des Kollagens, ermöglicht Geliereigenschaften |
Anmerkungen:
- Reinheitsstandards: Glycin in Lebensmittel- und pharmazeutischer Qualität hat in der Regel einen Reinheitsgrad von mehr als 98,5%, was die Eignung für Nahrungsergänzungsmittel und Produkte auf Gelatinebasis gewährleistet.
- Rindergelatine Kontext: Der hohe Anteil von Glycin in Gelatine (die aus Kollagen gewonnen wird) unterstützt seine Verwendung in Gummibärchen, Kapseln und anderen Formen von Nahrungsergänzungsmitteln.
- Lagerung: Kühl und trocken lagern; unter Standardbedingungen stabil, aber hygroskopisch (absorbiert Feuchtigkeit).
Flussdiagramm des Glycin-Herstellungsprozesses (Strecker-Synthese)
Die wichtigste industrielle Methode zur Herstellung von Glycin ist die Aminosäuresynthese nach Strecker. Dieses Flussdiagramm zeigt die wichtigsten Schritte auf.
Formaldehyd (HCHO)
Ammoniak (NH₃)
Reaktion mit Formaldehyd und Ammoniak
(Bildung von Aminoacetonitril)
Cyanwasserstoff (HCN)
Reaktion mit Cyanwasserstoff
(Zusatz zur Imino-Gruppe)
Umwandlung der Nitrilgruppe in eine Carbonsäure
(mit Säure- oder Basenkatalysator)
Beseitigung von Verunreinigungen
(Entfärbung mit Aktivkohle,
Ionenaustauschchromatographie,
Beseitigung von Salzen)
Bildung von Glycinkristallen
(Kontrollierte Abkühlung und Aufkonzentrierung)
Zentrifugation oder Filtration
(Zur Isolierung von Glycinkristallen)
Beseitigung von Feuchtigkeit
(mit Techniken wie Sprühtrocknung oder Wirbelschichttrocknung)
Prüfung auf Reinheit, Schwermetalle,
Lösungsmittelrückstände und andere Spezifikationen
In Säcken, Fässern oder anderen geeigneten Behältern
Dieses Flussdiagramm gibt einen detaillierten Überblick über das industrielle Verfahren zur Herstellung von Glycin nach der Strecker-Synthese. Jeder Schritt wird sorgfältig kontrolliert, um die Herstellung von hochwertigem Glycin zu gewährleisten.
wie wird Glycin hergestellt?
Im Folgenden wird die Herstellung von Glycin näher erläutert, wobei der Schwerpunkt auf der Strecker-Synthese liegt, die das vorherrschende industrielle Verfahren ist:
Die Strecker-Aminosäuresynthese: Der primäre Weg
Die Strecker-Synthese ist eine bewährte chemische Reaktion zur Herstellung von Aminosäuren und die wirtschaftlichste Methode zur Herstellung von Glycin in großem Maßstab. Das Verfahren beinhaltet im Wesentlichen die Reaktion eines Aldehyds (in diesem Fall Formaldehyd für Glycin) mit Ammoniak und Cyanwasserstoff, gefolgt von der Hydrolyse des entstehenden Nitrils.
Schritt 1: Bildung von Aminoacetonitril
In dieser Phase findet eine zweiteilige Reaktion statt.
Reaktion mit Formaldehyd und Ammoniak: Formaldehyd (HCHO) reagiert zunächst mit Ammoniak (NH₃) oder einem Ammoniumsalz (wie Ammoniumchlorid, NH₄Cl) in einer wässrigen Lösung. Bei dieser ersten Reaktion entsteht ein instabiles Zwischenprodukt, das oft als Imin oder Hemiamin angesehen wird.
Die vereinfachte Darstellung kann wie folgt gesehen werden:
HCHO + NH₃ → CH₂(NH) + H₂O (Iminbildung)
oder
HCHO + NH₃ ⇌ HOCH₂NH₂ (Hemiaminalbildung)
Zusatz von Cyanwasserstoff: Anschließend wird dem Reaktionsgemisch Blausäure (HCN) zugesetzt. Das Cyanid-Ion (CN-) greift das elektrophile Kohlenstoffatom des Imins an oder reagiert mit dem Hemiaminal, was zur Bildung von Aminoacetonitril (auch als Glycinonitril bekannt) führt.
CH₂(NH) + HCN → NH₂CH₂CN
oder
HOCH₂NH₂ + HCN → NH₂CH₂CN + H₂O
Dieses Aminoacetonitril ist ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Synthese von Glycin.
Schritt 2: Hydrolyse zu Glycin
Das Aminoacetonitril wird dann hydrolysiert, d. h. es reagiert mit Wasser, um die Kohlenstoff-Stickstoff-Dreifachbindung der Nitrilgruppe (-CN) zu brechen und sie in eine Carbonsäuregruppe (-COOH) umzuwandeln. Bei dieser Reaktion entsteht Glycin.
Katalysator: Die Hydrolyse wird in der Regel in Gegenwart einer starken Säure (wie Salzsäure, HCl) oder einer starken Base (wie Natriumhydroxid, NaOH) als Katalysator durchgeführt, um die Reaktion zu beschleunigen.
Bedingungen: Das Reaktionsgemisch wird für eine bestimmte Zeit auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, um eine vollständige Hydrolyse zu gewährleisten. Die genauen Bedingungen (Temperatur, Zeit, Katalysatorkonzentration) hängen von den spezifischen Prozessparametern ab, die der Hersteller verwendet.
Als Beispiel dient die saure Hydrolyse:
NH₂CH₂CN + 2 H₂O + HCl → NH₃⁺Cl-CH₂COOH
Das resultierende Glycin liegt in seiner Hydrochloridsalzform vor. Um freies Glycin zu erhalten, muss diese Lösung neutralisiert werden.
Am Beispiel der Basenhydrolyse:
NH₂CH₂CN + H₂O + NaOH → NH₂CH₂COONa + NH₃
Dabei entsteht das Natriumsalz des Glycins, das anschließend angesäuert werden muss, um freies Glycin zu erhalten.
Reinigungsprozess (detailliert):
Nach dem Hydrolyseschritt enthält die Glycinlösung verschiedene Verunreinigungen, darunter nicht umgesetzte Ausgangsstoffe, Nebenprodukte, Salze und farbige Verbindungen. Eine Reihe von Reinigungsschritten ist entscheidend, um hochreines Glycin zu erhalten, das für die vorgesehenen Anwendungen (z. B. Lebensmittel, Arzneimittel) geeignet ist.
- Entfärbung: Häufig wird der Glycinlösung Aktivkohle zugesetzt. Die poröse Struktur der Aktivkohle ermöglicht es ihr, farbige Verunreinigungen und andere organische Verschmutzungen zu adsorbieren. Nach einer ausreichenden Kontaktzeit wird die Aktivkohle durch Filtration entfernt, so dass eine klarere Lösung entsteht.
- Ionenaustauschchromatographie: Mit dieser Technik lassen sich ionische Verunreinigungen, einschließlich Restsalze und geladene Nebenprodukte, sehr effektiv entfernen. Die Glycinlösung wird durch Säulen geleitet, die mit Ionenaustauscherharzen gefüllt sind. Diese Harze binden selektiv Ionen auf der Grundlage ihrer Ladung und lassen die neutralen Glycinmoleküle passieren. Verschiedene Arten von Harzen (kationische und anionische) können nacheinander verwendet werden, um eine breite Palette von ionischen Verunreinigungen zu entfernen.
- Beseitigung von Salzen: Je nach Hydrolyseverfahren und den anschließenden Neutralisierungsschritten kann die Glycinlösung anorganische Salze enthalten. Techniken wie die Membranfiltration (z. B. Umkehrosmose oder Nanofiltration) können eingesetzt werden, um Glycin von diesen gelösten Salzen zu trennen. Weitere Kristallisationsschritte können ebenfalls zur Entfernung der Salze beitragen, da die Glycin-Kristalle ausfallen und die löslicheren Salze in der Lösung verbleiben.
Kristallisationsprozess (detailliert):
Die Kristallisation ist ein entscheidender Schritt zur Gewinnung von Glycin in fester, reiner Form.
- Konzentration: Die gereinigte Glycinlösung wird konzentriert, in der Regel durch Verdampfen von überschüssigem Wasser unter kontrollierten Bedingungen (häufig reduzierter Druck und erhöhte Temperatur, um die Effizienz zu steigern und einen Abbau zu verhindern). Ziel ist es, einen übersättigten Zustand zu erreichen, in dem die Glycinkonzentration seine Löslichkeit bei einer bestimmten Temperatur übersteigt.
- Kühlung und Saatgutkristallisation: Die konzentrierte Lösung wird dann vorsichtig abgekühlt. Wenn die Temperatur sinkt, nimmt die Löslichkeit von Glycin weiter ab, was die Kristallisation fördert. Um die Kristallgröße und die Gleichmäßigkeit zu kontrollieren, werden der Lösung häufig kleine Glycin-Keimkristalle zugesetzt. Diese Impfkristalle bieten Keimstellen für weitere Glycinmoleküle, die sich anlagern und wachsen, was zur Bildung größerer, leichter filtrierbarer Kristalle führt.
- Kristallernte: Sobald die Glycinkristalle die gewünschte Größe erreicht haben, werden sie durch Techniken wie Zentrifugation oder Filtration von der restlichen Lösung (Mutterlauge) getrennt. Bei der Zentrifugation wird die Zentrifugalkraft genutzt, um die festen Kristalle von der Flüssigkeit zu trennen, während bei der Filtration die Mischung durch ein Filtermedium geleitet wird, das die festen Kristalle zurückhält.
Trocknen:
Die abgetrennten Glycinkristalle enthalten noch Feuchtigkeit und müssen getrocknet werden, um ein stabiles, frei fließendes Pulver mit geringem Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, was für die Lagerung und Handhabung wichtig ist. Zu den gängigen Trocknungsmethoden gehören:
- Sprühtrocknung: Die Glycinlösung wird als feiner Nebel in einen heißen Gasstrom gesprüht. Das Wasser verdampft schnell und hinterlässt feine Partikel von trockenem Glycinpulver. Diese Methode wird häufig für die Großproduktion verwendet und führt zu einem Pulver mit guter Fließfähigkeit.
- Wirbelschichttrocknung: Die nassen Glycin-Kristalle werden in ein Wirbelbett gegeben, wo heiße Luft durch sie hindurchgeblasen wird. Die Luft suspendiert die Partikel und sorgt für eine effiziente Wärmeübertragung zur Trocknung.
- Vakuumtrocknung: Durch die Trocknung unter vermindertem Druck wird der Siedepunkt des Wassers gesenkt, so dass eine Trocknung bei niedrigeren Temperaturen möglich ist, was für die Erhaltung der Qualität des Glycins von Vorteil sein kann.
Qualitätskontrolle:
Während des gesamten Herstellungsprozesses werden strenge Qualitätskontrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die endgültige1 Glycin-Produkt die geforderten Spezifikationen in Bezug auf Reinheit, Gehalt (Prozentsatz des Glycins), Feuchtigkeitsgehalt, Schwermetalle, Restlösungsmittel und andere Parameter erfüllt. Techniken wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), Gaschromatographie (GC) und Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) werden üblicherweise für diese Analysen verwendet.
Alternative Herstellungsmethoden (in Kürze):
Die Strecker-Synthese ist zwar die vorherrschende Methode, doch gibt es auch andere Verfahren, die jedoch weniger häufig für die Produktion in großem Maßstab eingesetzt werden:
- Hydrolyse von Proteinen: Glycinreiche Proteine, wie z. B. Gelatine, können mit Säuren oder Basen hydrolysiert werden, um Glycin freizusetzen. Bei dieser Methode entsteht jedoch ein Gemisch von Aminosäuren, und die Abtrennung von Glycin aus diesem Gemisch kann komplex und kostspielig sein.
- Gärung: Bestimmte Mikroorganismen können gentechnisch so verändert werden, dass sie Glycin aus einfachen Kohlenstoff- und Stickstoffquellen herstellen. Diese Methode gewinnt als potenziell nachhaltigere und umweltfreundlichere Alternative zunehmend an Interesse, ist aber noch nicht so weit verbreitet wie die Strecker-Synthese für die Massenproduktion.
Schlussfolgerung:
Die Herstellung von Glycin beruht in erster Linie auf der Strecker-Synthese, einem genau definierten chemischen Prozess, bei dem Formaldehyd, Ammoniak und Cyanwasserstoff miteinander reagieren und anschließend hydrolysiert werden. Die anschließenden Reinigungs- und Kristallisationsschritte sind entscheidend für die Entfernung von Verunreinigungen und die Gewinnung von hochwertigem Glycin in einer stabilen, pulverförmigen Form. Jede Phase des Prozesses wird sorgfältig kontrolliert und überwacht, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die strengen Anforderungen für die verschiedenen Anwendungen erfüllt.
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FAQs
Einige Studien deuten darauf hin, dass Glycin tatsächlich zur Senkung des Blutzuckerspiegels oder zur Verbesserung der Insulinempfindlichkeit bei Personen mit Typ-2-Diabetes beitragen kann. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich, und Menschen mit Diabetes sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie Glycinpräparate einnehmen.
Nein, Glycin ist ein Molekülund zwar eine Aminosäure. Während das Glycinmolekül bei physiologischem pH-Wert elektrisch neutral ist (als Zwitterion), besteht es aus mehreren Atomen (Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff).
Nein, Glycin wird allgemein als hydrophil. Seine Seitenkette besteht zwar nur aus einem Wasserstoffatom (dem einfachsten und nicht sperrigen), aber durch die polaren Amino- (-NH₂) und Carboxylgruppen (-COOH) ist das Molekül insgesamt polar und in der Lage, günstig mit Wasser zu interagieren.
Ja, Glycin wirkt als inhibitorischer Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, insbesondere im Rückenmark, im Hirnstamm und in der Netzhaut. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der motorischen und sensorischen Funktionen.
Ja, Glycin ist ein Hauptbestandteil von Kollagendie etwa ein Drittel der Aminosäurezusammensetzung ausmachen. Die einzigartige Struktur von Glycin ermöglicht die für Kollagen charakteristische enge Dreifachhelixbildung.
Glycin ist hydrophil.
Im zentralen Nervensystem wirkt Glycin in erster Linie hemmend. Es bindet an bestimmte Rezeptoren und führt zum Einstrom von Chloridionen in das Neuron, wodurch die Zelle hyperpolarisiert wird und weniger wahrscheinlich ein Aktionspotenzial auslöst.
Es wird dringend empfohlen, vor der gleichzeitigen Einnahme von Glycin und Ativan (Lorazepam) zum Einschlafen Ihren Arzt zu konsultieren. Beide Substanzen können sedierende Wirkungen haben, und ihre Kombination könnte möglicherweise zu übermäßiger Schläfrigkeit, Atemdepression oder anderen unerwünschten Wirkungen führen. Ihr Arzt kann Ihre individuelle Situation beurteilen und Sie über die Sicherheit und Angemessenheit einer solchen Kombination beraten.
Ja, Glycin ist die einzige achirale Aminosäure. Die Chiralität in Aminosäuren ergibt sich daraus, dass das zentrale Kohlenstoffatom an vier verschiedene Gruppen gebunden ist. In Glycin ist das zentrale Kohlenstoffatom an eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, ein Wasserstoffatom und ein weiteres Wasserstoffatom gebunden, wodurch zwei der Gruppen identisch sind.
Nein, Glycin wird als polar angesehen. Durch das Vorhandensein der Amino- und Carboxylgruppen, die Wasserstoffbrückenbindungen bilden können und Teilladungen tragen, ist das Glycinmolekül insgesamt polar.
Glycin ist polar.
- Tierfutter: Als Bestandteil von Tierfutter zur Verbesserung von Wachstum und Ernährung.
- Metallkomplexierung: In verschiedenen industriellen Prozessen wegen seiner Fähigkeit, Komplexe mit Metallionen zu bilden.
- Chemische Synthese: Als Zwischenprodukt bei der Synthese anderer Chemikalien, einschließlich Pharmazeutika und Agrochemikalien.
- Puffermittel: In einigen industriellen Anwendungen, in denen die pH-Kontrolle wichtig ist.
- Galvanische Beschichtung: Als Zusatzstoff in galvanischen Lösungen.
Es gibt keine eindeutigen Hinweise auf negative Wechselwirkungen zwischen Glycin und N-Acetylcystein (NAC). Einige Forschungsergebnisse deuten sogar auf mögliche Synergieeffekte bei der Unterstützung von Antioxidantien und der Leber hin. Es ist jedoch immer ratsam, vor der Kombination von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt zu konsultieren, vor allem, wenn Sie unter gesundheitlichen Problemen leiden oder andere Medikamente einnehmen.
Im zentralen Nervensystem wirkt Glycin in erster Linie hemmend.
Einige vorläufige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Glycin-Supplementierung bei einigen Personen eine bescheidene blutdrucksenkende Wirkung haben könnte. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die optimale Dosierung sowie die langfristigen Auswirkungen zu bestimmen. Glycin sollte nicht als Ersatz für herkömmliche Strategien zur Blutdruckkontrolle angesehen werden.
Ähnlich wie bei Frage 8 wird dringend empfohlen, vor der Einnahme von Glycin zusammen mit Ativan (Lorazepam) Ihren Arzt zu konsultieren, da es zu zusätzlichen sedierenden Wirkungen kommen kann.
Ja, Glycin ist aufgrund seines polaren Charakters und seiner Fähigkeit, mit Wassermolekülen Wasserstoffbrücken zu bilden, gut wasserlöslich.
Glycin in Industriequalität bezieht sich auf Glycin, das für industrielle Anwendungen hergestellt wird und andere Reinheitsspezifikationen haben kann als Glycin, das für Lebensmittel oder pharmazeutische Zwecke bestimmt ist. Es handelt sich zwar immer noch in erster Linie um Glycin, aber der zulässige Gehalt an bestimmten Verunreinigungen kann höher sein.
Glycin ist eine Aminosäure und enthält eine geringe Anzahl von Kalorien (etwa 4 Kalorien pro Gramm). Für Personen, die ein strenges Stoffwechselfasten oder ein Null-Kalorien-Fasten befolgen, würde der Verzehr von Glycin technisch gesehen das Fasten brechen. Bei Personen, die aus Gründen der allgemeinen Gesundheit oder der Kalorienbeschränkung fasten, wird der geringe Kaloriengehalt einer typischen Glycindosis (z. B. 1 bis 3 Gramm) in manchen Protokollen jedoch nicht als ausreichend angesehen, um das Fasten zu brechen. Die spezifischen Regeln des jeweiligen Fastenprotokolls sollten berücksichtigt werden.
Die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen nicht für einen direkten Zusammenhang zwischen einer Glycin-Supplementierung und einer Erhöhung des Testosteronspiegels beim Menschen. Zwar haben einige Studien an Tieren mögliche Auswirkungen auf den Hormonspiegel gezeigt, doch wurden diese Ergebnisse in der Humanforschung nicht konsequent wiederholt.
Es wird dringend empfohlen, vor der gemeinsamen Einnahme von Ativan (Lorazepam), Glycin und Magnesium Ihren Arzt zu konsultieren. Alle drei Substanzen können beruhigende oder sedierende Wirkungen haben, und ihre Kombination könnte diese Wirkungen erheblich verstärken, was zu übermäßiger Schläfrigkeit, Verwirrung oder anderen unerwünschten Reaktionen führen könnte. Ihr Arzt kann Ihren individuellen Gesundheitszustand beurteilen und Sie über die Sicherheit dieser Kombination beraten.
Ja, Sie können im Allgemeinen Glycin und Magnesiumglycinat zusammen einnehmen. Magnesiumglycinat ist eine Form von Magnesium, bei der das Magnesiumion an Glycinmoleküle gebunden ist. Die gleichzeitige Einnahme von zusätzlichem Glycin würde im Wesentlichen Ihre Gesamtglycinzufuhr erhöhen. Obwohl die Einnahme von Magnesiumglycinat für die meisten Menschen als sicher gilt, ist es immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie gesundheitliche Probleme haben oder sich über mögliche Wechselwirkungen Sorgen machen.
Diese Frage bezieht sich auf eine Uhrenmarke namens "Glycine", die nichts mit der Aminosäure Glycin zu tun hat. Als AI habe ich keine persönliche Meinung über die Qualität bestimmter Uhrenmarken. Vielleicht möchten Sie in Uhrenrezensionen oder Foren nach Meinungen zu Glycine-Uhren suchen.